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Sorghum-Feld in der Blüte

Unser Sorghum­saatgut

Sorghum gilt als sehr robuste Alternative zum Mais. Vor allem die hohe Trockenresistenz macht Sorghum für trockene Regionen mit geringen Niederschlägen interessant. Der geringe Wasserbedarf, die gute Wurzelentwicklung und das hohe Ertragspotenzial bei vergleichsweise niedrigem Input machen Sorghum zum perfekten Mitspieler in maisreichen Fruchtfolgen. Deswegen findest du auch leistungsstarkes Saatgut für Sorghum in unserem Portfolio!

Nahaufnahme Sorghum-Blütenstand

Sorghum überzeugt durch eine hohe Trockenresistenz und zeigt sich insgesamt außerordentlich anpassungsfähig gegenüber wechselnden Standort- und Klimabedingungen. Die Kultur zeichnet sich durch eine geringe Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge aus, was den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich reduziert und somit einen Beitrag zu einer ressourcenschonenden Landwirtschaft leistet.

Die tiefreichende Durchwurzelung verbessert nicht nur die Wassernutzung, sondern trägt auch zur Förderung der Bodengare und Bodenstruktur bei. Zudem ist Sorghum hocheffizient in der Nährstoffaufnahme und kommt mit vergleichsweise geringem Input an Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Wasser aus – eine Eigenschaft, die sie besonders interessant für extensivere Anbausysteme oder Standorte mit eingeschränkter Verfügbarkeit von Betriebsmitteln macht.

  • Hohe Trockenresistenz, generell sehr anpassungsfähig
  • Geringe Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge und damit ein verminderter Bedarf an PSM
  • Begünstigte Bodengare durch tiefe Durchwurzelung
  • Hohe Effizienz in der Nährstoffnutzung bei wenig benötigtem Input (Dünger, PSM, Wasser)
  • Standort: rasch erwärmende, leichte, sandige Böden
  • Anbau in trockenen Regionen gut möglich
  • Kälte und Staunässe sollten unbedingt vermieden werden.
  • Aussaatzeit: Mitte Mai bis Mitte Juni, mind. 12–14 °C Bodentemperatur 
  • Aussaatstärke: 11–15 kg/ha
  • Ablagetiefe: 2–4 cm
  • Reihenabstand: bevorzugt 25–50 cm mit Drillmaschine (jede zweite Pfeife zu lassen)
  • Sorghum hat ein hohes Nährstoffaneignungsvermögen, sodass organischer Dünger gut verwertet werden kann.
  • Der Bedarf an Hauptnährstoffen ist mit denen von Mais vergleichbar, der Kaliumbedarf liegt etwas höher.
  • Aufgrund guter Standfestigkeit und Abreife bietet sich in begünstigten Lagen ein Körnerdrusch an.
  • Gleiche Erntetechnik wie beim Silomais
  • TS-Gehalt Gesamtpflanze: 28–35 %
  • TM-Erträge: 10–20 t/ha
  • Die Methanausbeute ist wegen der ungünstigen gärchemischen Zusammensetzung geringer als beim Mais, kann aber durch hohe TM-Erträge ausgeglichen werden.
  • Kombination von guter Ertragsleistung und hoher Futterqualität in der Silage
  • Höhere Stärkegehalte durch eine stark ausgebildete, gut abreifende Rispe
  • Maßgeblicher Einfluss des Erntezeitpunktes auf die Energiedichte und Stärkegehalte

Wenn du mehr erfahren möchtest, wende dich einfach an deine farmpartnerin oder deinen farmpartner! Wer das ist, erfärhst du über deine Regionenleitung.

Wir haben die Experten-Antworten auf deine Frage

Wie hoch ist die Ertragsleistung von Sorghum?

Die durchschnittlichen TM-Erträge liegen bei Sorghum zwischen 10 und 20 t/ha – je nachdem, ob die Kultur gedroschen oder gehäckselt wird. Auch der Standort und die Sorte haben Einfluss auf die Ertragsleistung.

Für die Biogasnutzung hat Sorghum eine eher ungünstige gärchemische Zusammensetzung, die jedoch durch die hohen Trockenmasseerträge gut ausgeglichen werden kann. So können auch hier 300 bis zu 350 Nm3 CH4/t TM erreicht werden. Generell gilt außerdem, dass in trockenen Jahren die Ertragsstabilität höher ist als beim Mais.

Ist Sorghum als Futterpflanze geeignet?

Sorghum eignet sich hervorragend als Futtersilage für Rinder. Die Pflanze gilt als sehr strukturwirksam bei einer gleichzeitig hohen Verdaulichkeit. Als Körnersorghum ergänzt Sorghum maisreiche Rationen optimal, da es sehr energiereich ist. 

Auch wenn die heutigen Sorghumsorten – wie auch unsere Sorte BOVITAL – blausäurefrei bzw. -arm sind und die Körner der Pflanze ohnehin keine Blausäure enthalten, sollte bei einem frühen Schnitt eine Untersuchung der Silage (ab > 10 % Anteil von Sorghum in der Gesamtsilage) auf Blausäure stattfinden. Das gilt auch, wenn der Bestand Stresssituationen ausgesetzt war. Der Grenzwert für Blausäure in der EU liegt bei 50 ppm/kg Futtermittel (bei 88 % TS).

Wie trockenheitsverträglich ist Sorghum im Vergleich zu Mais?

Sorghum hat eine deutlich höhere Trockentoleranz als Mais. Während Mais in Phasen mit Wassermangel oft blüht, ohne ausreichende Kolben anzulegen, hält Sorghum das vegetative Wachstum länger aufrecht und verschiebt seine Blüte, bis die Bedingungen günstiger sind. Dadurch bleibt die Chance auf einen Ertrag länger erhalten.

Sorghum hat folgende Eigenschaften, die ihn trockentolerant und robust machen:

  • C4-Photosynthese: Wie Mais nutzt auch Sorghum den C4-Stoffwechselweg, ist dabei aber bei hohen Temperaturen und intensiver Sonneneinstrahlung noch effizienter.
  • Tiefreichendes Wurzelsystem: Sorghum bildet kräftige Wurzeln, die bis über 1,5 m in den Boden reichen können. So kann es auch bei langanhaltender Trockenheit noch auf Bodenwasser aus tieferen Schichten zugreifen.
  • Wachsüberzogene Blätter: Die Blattoberflächen sind durch eine Wachsschicht gegen Verdunstung geschützt, was die Wasserverluste reduziert.
  • Stomata-Regulation: Sorghum kann seine Spaltöffnungen (Stomata) frühzeitig schließen, um Transpirationsverluste zu minimieren – ohne sofort das Wachstum einzustellen.
  • Regenerationsfähigkeit: Nach einer Trockenphase zeigt Sorghum eine erstaunlich schnelle Regeneration bei wiedereinsetzenden Niederschlägen.

Seine trockentoleranten Eigenschaften machen Sorghum angesichts der wechselnden Klimabedingungen vor allem für maisreiche Fruchtfolgen zu einer vielversprechenden Option.