
Vielfalt auf dem Feld:
Unsere Blüh-mischung
Du fragst dich, warum eine Blühmischung für die Landwirtschaft wichtig ist? Wildbienen bestäuben fast 80 % aller Nutz- und Wildpflanzen – darunter Obstbäume, Raps und Gemüse. Mit dem Anbau einer Blühmischung leistest du also einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und damit zu deinen eigenen Erträgen auf dem Feld!
Farbe bekennen und Artenvielfalt fördern:
Unsere Blühmischung FARMAJA
Mensch und Natur gehen in der Landwirtschaft Hand in Hand – deshalb liegt uns der Schutz der Tier- und Pflanzenwelt am Herzen. Unsere Blühmischung FARMAJA bietet einen idealen Lebensraum für Insekten. Besonders (Wild-)Bienen finden in den nektarreichen Mischungskomponenten der Blühmischung für die Landwirtschaft zahlreiche Honigpflanzen als Nahrungsquellen!

Zusammensetzung
| Gewichtsanteil | Samenanteil | Kulturart | Sorte |
|---|---|---|---|
| 12 % | 1 % | blaue Lupine | Lupinus angustifolius |
| 9 % | 3 % | Buchweizen | Fagopyrum esculentum |
| 5 % | 21 % | Dill | Anethum graveolens |
| 14 % | 5 % | Esparsette | Onobrychis vicifolia |
| 7 % | 5 % | Koriander | Coriandrum tordyllum |
| 3 % | 16 % | Leindotter | Comelina sotivo |
| 9 % | 8 % | Öllein | Linum usitatissimum |
| 4 % | 14 % | Phacelia | Phocelia tanacetifolia |
| 8 % | 6 % | Ringelblume | Calendula officinalis |
| 5 % | 18 % | Schmuckkörbchen | Cosmos bipinnotus |
| 7 % | 1 % | Sommerwicke | Vicia sotivo |
| 15 % | 1 % | Sonnenblume | Hellanthus annuus |
| 2 % | 1 % | Senf | Sinapis alba |
Nutzungsdauer: einjährig
Aussaat: März bis September
Aussaatstärke: 18–23 kg/ha
Gebindegröße: 10 kg
FAQ
Wir haben die Experten-Antworten auf deine Frage
Welche Vorteile hat die Saat von Blühmischungen in der Landwirtschaft?
Das Säen von Blühmischungen in der Landwirtschaft bringt sowohl ökologische als auch direkte betriebliche Vorteile für dich mit sich.
Ökologische Vorteile:
- Förderung der Biodiversität
- Unterstützung von Bestäubern und Nützlingen – natürliche Gegenspieler von Schädlingen
- Boden- und Gewässerschutz
- Förderung der Humusbildung und CO2-Bindung durch Tiefwurzler
Betriebliche Vorteile:
- Kulturpflanzen werden bestäubt, was zu höheren Erträgen führen kann.
- Blühstreifen können als Barriere gegen Winddrift oder Schädlingsausbreitung dienen.
- Blühflächen werden über verschiedene Agrarumweltmaßnahmen finanziell gefördert.
- Sichtbare Blühflächen sind etwas für’s Auge und können so das öffentliche Bild der Landwirtschaft verbessern.
- Gering ertragsfähige Flächen können sinnvoll und ökonomisch in Blühflächen umgewandelt werden.
Fördern Blühstreifen oder Blühflächen meinen Ertrag?
Indirekt können Blühstreifen sehr positive Effekte auf den Ertrag haben, z. B. durch:
- Förderung von Bestäubern wie Wildbienen, was z. B. bei Raps, Obst oder Körnerleguminosen den Fruchtansatz verbessern kann.
- Vermehrung von Nützlingen, die Schädlinge wie Blattläuse oder Rapsglanzkäfer dezimieren können.
- Verbesserung der Bodenstruktur und Nährstoffdynamik, wenn tiefwurzelnde Arten enthalten sind.
- Erosions- und Windschutz in bestimmten Lagen.
Der Nutzen hängt stark von der Region, der angebauten Hauptkultur und den Arten innerhalb der Blühmischung ab.
Werden Blühstreifen oder Blühflächen in der Landwirtschaft subventioniert oder anderweitig gefördert?
Ja, Blühstreifen und -flächen werden in vielen Regionen durch Agrarumweltmaßnahmen (AUM) oder im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU gefördert, z. B.:
- Eco-Schemes (Ökoregelungen) der GAP ab 2023
- Förderprogramme der Länder (z. B. HALM in Hessen, FAKT in Baden-Württemberg, KULAP in Bayern)
- Teilweise GLÖZ-Anforderungen
Die Höhe der Förderung ist abhängig von Maßnahme, Pflegeaufwand und Laufzeit. Genaue Bedingungen sind je nach Bundesland unterschiedlich.
Welche Voraussetzungen sind notwendig, um Blühmischungen in der Landwirtschaft erfolgreich zu etablieren?
Die erfolgreiche Etablierung einer Blühmischung in deinem landwirtschaftlichen Betrieb hängt von mehreren Faktoren ab:
- Bodenbearbeitung: Feinkrümeliges, unkrautfreies Saatbett und Bodenverdichtungen vermeiden.
- Aussaatzeitpunkt: Optimal im Frühjahr (März bis Mai) oder Spätsommer (August bis September), je nach Bodenart und Nutzungsrichtung.
- Aussaattechnik:
- Flache Ablage (max. 1 cm), meist mit Breitsaat oder feiner Drilltechnik.
- Walzen nach der Aussaat verbessert Bodenschluss und Keimung.
- Mischungsauswahl: Bei Mischungen mit einer hohen Artenvielfalt steigt die Chance auf eine erfolgreiche Etablierung sowie die Annahme von Bestäubern.