Unser Weg – unser Wachstum
Die Geschichte von farmsaat
Von der Gründung am heimischen Küchentisch bis zur erfolgreichen, international agierenden Unternehmensgruppe: Das ist die Geschichte von farmsaat. Entlang des Weges gab es viele Höhen und auch ein paar Herausforderungen – aber vor allem gab es ein stetiges, gesundes Wachstum, das wir unserem unschlagbaren Team zu verdanken haben!
2007

Eine Idee ist geboren
Nachdem Swen Wolke viele Jahre Erfahrungen in der europäischen Saatgutbranche sammeln und Kontakte knüpfen konnte, entscheidet er sich mit dem befreundeten Züchter Ludwig Feldmeier dazu, ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Der Plan: Maiszüchtung, -vermehrung, -beratung, -verkauf, -abwicklung und -logistik – alles aus einer Hand. Zur Verfügung stehen den beiden eine Menge Mut und Zuversicht, einige anstehende Sortenzulassungen sowie begrenzte finanzielle Mittel.
Es wird offiziell
Am 1. Juli 2007 findet die Gewerbeanmeldung bei der Gemeinde Everswinkel statt – unter dem Namen: FarmSaat – Gesellschaft zur Sortenentwicklung mbH.
Mitarbeitende der ersten Stunde sind Andreas Riedel, Markus Simons, Stefan Lösch und Britt Wildeboer. Das Büro wird bis zum September 2007 das Wohnzimmer der Familie Wolke sein: Die ersten Geschäfte laufen über den Esszimmertisch.


Die ersten Sorten
Im Spätsommer 2007 findet ein „legendäres Treffen“ bei Ludwigs Sortenversuch in Greven nahe Münster statt: Das Team sichtet das Potential der Züchtung am lebenden Objekt.
Die Sorten Portimo, Moribor, Maurussat, Moschus, Arrigo und Moby gehen als erstes in den Verkauf. Dazu kommt Versuchssaatgut der späteren ersten eigenen farmsaat-Sorte FARMFLEX – damals noch bekannt als SM 51.073 – und FARMOSO. Kurz darauf findet der erste farmsaat-Feldtag in NRW statt.
Start der ersten Verkaufssaison
Im Herbst 2007 sind in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bayern und NRW bereits 28 farmpartnerinnen und farmpartner im Verkauf unterwegs, bis zum Jahresende werden es insgesamt 70 sein
farmsaat bezieht sein erstes Büro in Alverskirchen. Dank einer Vermehrung für rund 20.000 EH Mais steht genug Saatgut für die erste Saison zur Verfügung. Der Umsatz des ersten Jahres wird rund 700.000 € erreichen.

2008

Zulassung der ersten EU-Sorte
Am 9. Januar 2008 wird aus SM 51.073 mit der Zulassung beim Bundessortenamt die erste EU-Sorte von farmsaat: FARMFLEX. Diese geht im Herbst in die erste Verkaufssaison.
Kurz darauf werden Gräsermischungen und Raps in das Portfolio aufgenommen und zwei neue Kollegen im Vertrieb begrüßt. Außerdem wird der entscheidende Grundstein für ein erfolgreiches Unternehmen gelegt: Die erste Kaffeemaschine wird angeschafft.
2009
Expansion und Umzug
2009 wird das Portfolio um die Sorten FARMEGA und FARMELODY erweitert und das Verkaufsgebiet auf Dänemark und die Niederlande ausgeweitet. Für die Schweiz wird ein Vertriebspartner in der Samen STEFFEN AG gefunden. In Deutschland steht derweil der nächste Umzug an: farmsaat zieht in den Boschweg in Everswinkel. Bis zur Aussaat im Frühjahr 2009 werden fast 40.000 EH Mais vertrieben.

2011

farmsaat wird eine AG
Zur Aussaat 2011 sind rund 92.000 EH Mais verkauft. Der Umsatz liegt nun bei 6,3 Mio € – und aus der farmsaat mbH wird eine AG. Hintergrund ist der Wunsch, eine Gewinnbeteiligung der Mitarbeitenden sowie der farmpartnerinnen und farmpartner über Dividendenzahlungen zu ermöglichen. Bereits bei Gründung werden 74 Aktionäre eingetragen.
Mittlerweile sind 168 farmpartnerinnen und farmpartner in Deutschland, Dänemark, der Schweiz, den Niederlanden und Belarus unterwegs. Auch die Zahl der Kolleginnen und Kollegen im Innendienst wächst.
2013
Neuer Standort und weitere Sorten
2013 werden die Umzugskartons wieder gepackt und die Mitarbeitenden ziehen – nur wenige hundert Meter vom alten Standort entfernt – in das erste eigene farmsaat-Gebäude: Ein großzügiger, zweistöckiger Bürobau mit Lagerflächen bildet den neuen Stammsitz.
Neu zugelassen werden die Sorten FARMAGIC, FARMAMMUT, FARMGIGANT – auch Soja, Sorghum und Luzerne kommen ins Portfolio. Auch in Polen läuft langsam der Verkauf an.

2015

Start des Sojazucht-
programms und Zulassung eines Dauerbrenners
Die bayerische Landesregierung befürwortet die Züchtung alternativer Kulturen. Swen Wolke, Ludwig Feldmeier und Peter Weigold beschließen, umgehend ein Sojazuchtprogramm zu starten, um möglichst frühe Sorten mit einem akzeptablen Ertragsniveau für deutsche Anbauer zu züchten. Ziel ist, den bisherigen Sojaimporten für Futter- und Lebensmittelproduktion einen regionalen, nachhaltigen Anbau entgegenzustellen.
Der Umsatz wächst fleißig: Mit mittlerweile 263 farmpartnerinnen und farmpartnern werden 25,9 Mio. € umgesetzt. Im Maisbereich wird der Dauerbrenner FARMFIRE zugelassen. Diese Sorte wird farmsaat lange begleiten.
2017
Mehr Sorten und mehr Platz für farmsaat
2017 wird die Sorte FARMIDABEL neu zugelassen. In Everswinkel rollen die Bagger an, denn die Zentrale muss aus Platzgründen erweitert werden.

2018

Neue Maissorten und eine Blühmischung
Im Mai 2018 wird der neue Anbau bezogen – mit neuen Besprechungsräumen, einem großen Aufenthaltsraum und mehreren Büros. Parallel erhalten die Sorten FARMORITZ, FARMIRAGE und FARMODENA ihre Zulassung.
Bienen sind in aller Munde: Landwirtinnen und Landwirte fragen zuhauf Blühmischungen für ihre Ackerränder oder Brachflächen an. So kommt die Blühmischung FARMAJA ins Sortiment. Außerdem stoßen die ersten farmpartnerinnen und farmpartner in Österreich zum Verkaufsteam.
2020
Gründung der polnischen Tochtergesellschaft
Im Juli 2020 wird die farmsaat-Tochter farmsaat Polska S.P.z.o.o. gegründet, um das stark wachsende Geschäft in Polen auf eigene Beine zu stellen.
Auch Frankreich wird ein neuer Markt der farmsaat AG: Ein komplett neues Team in Frankreich akquiriert zahlreiche neue farmpartnerinnen und farmpartner.

2021

Die erste Sojasorte, neue Gesellschaften und Umsatzrekorde
2021 erreicht der Topseller FARMORITZ bemerkenswerte Absatzzahlen: Es werden erstmals mehr als 100.000 Einheiten einer einzigen Sorte verkauft. Auch das 2015 gestartete Zuchtprogramm trägt nun Früchte: ASTERIX wird als erste eigene Sojasorte in das Portfolio aufgenommen.
Außerdem wird eine neue Gesellschaft gegründet: Die Moreau Genetics GmbH vereint nun Sortenrechte und Vermehrungsaktivitäten unter einem Dach. Die farmsaat AG konzentriert sich fortan auf europaweite Vertriebs- und Beratungsaktivitäten.
Der Umsatz erreicht mit 51,6 Mio. € einen neuen Rekord. Die Aktionäre dürfen sich über eine außerordentliche Dividende freuen. Die Brüder Max und Lutz Stroetmann aus Münster steigen als strategische Partner für den Aufbau der Sojastrategie als Stammaktionäre ein.
In der Ukraine wird eine neue Tochtergesellschaft gegründet: die farmsaat Ukraine GmbH.
2022
Hoch hinaus – im Büro und auf dem Sojamarkt
Aufgrund der stetig wachsenden Mitarbeitendenzahl wird der Neubau aufgestockt: Die Mitarbeitenden der Moreau Genetics GmbH beziehen brandneue Büros und Besprechungsräume in dem Gebäudekomplex.
Außerdem nimmt der Soja-Markt Fahrt auf: Mit dem Ziel, in der gesamten Wertschöpfungskette regionales, heimisches Soja für den LEH zu produzieren, wird die VEPRONA GmbH als Teil der farmsaat-Gruppe gegründet.

2023

Neue Führungsmannschaft und Gründung der farmsaat France SARL
Mit dem Geschäftsjahr 23/24 strukturiert sich unser Vorstand neu – mit bekannten Gesichtern aus der bisherigen Geschäftsleitung: Dr. Marcus Schulte in den Bäumen als CEO und Vorsitzender, Matthias Kühlmann als CSO und Alexandros Iordanidis als COO. Swen Wolke, langjähriger Vorstandsvorsitzender und Gründer von farmsaat, wechselt als Vorsitzender in den Aufsichtsrat und bildet diesen nun zusammen mit Ludwig Feldmeier und Lutz Stroetmann.
Die Beziehungen zu Frankreich festigen sich, die Geschäfte vor Ort werden ausgebaut. Deswegen wird am 1. Juli 2023 unsere neue Gesellschaft in Frankreich gegründet. Geschäftsführer der farmsaat France SARL sind Patrice Goasmat und Matthias Kühlmann. Unterstützt werden sie von unserer französischen Equipe vor Ort: Camille, Aude, Sébastien, Yannick und Alexis. Bonne Chance pour l’avenir!
2024
Ein eigenes farmsaat-Lager
Im Januar 2024 beziehen wir in Greven unser Lager mit eigener Logistik und Disposition. Die nicht ganz risikofreie Entscheidung fußt darauf, dass wir mehr Transparenz, mehr Qualität und noch mehr selbst machen wollen – alles aus einer Hand eben. Auf der großen Lagerfläche mit zusätzlichen Büro-, Besprechungs- und Pausenräumen können wir uns nun austoben.

2025

FARMORITZ zum dritten Mal meistangebaute Sorte
Unser Züchtungsteam wusste schon immer, welches Potential hinter FARMORITZ steckt – nun haben wir es schwarz auf weiß (Kynetec Studie 2023, 2024, 2025): FARMORITZ ist die meistangebaute Sorte über alle Reifebereiche und Nutzungsrichtungen hinweg in Deutschland – und das drei Jahre hintereinander. Dieser Erfolg bestärkt unser Vertrauen in die traditionelle Züchtung und gibt uns Zuversicht für unsere zukünftigen Sorten!